RIVA Tierschutzverein e.V. 

Rescue Initiative of Vulnerable Animals

Initiative zur Rettung schutzloser Tiere

RIVA Tierschutzverein e.V. 

Rescue Initiative of Vulnerable Animals

Initiative zur Rettung schutzloser Tiere

zur Situation der eingefangenen Straßen-Hunde in Astrachan (Russland), deren Verbrennung verhindert werden soll


UPDATE 30.4.24

Im Vergleich zu anderen Ländern, über deren Tierschutzaktivitäten offen und transparent berichtet werden kann, ist die Veröffentlichung solcher Themen aus Russland eine schwierige Gratwanderung.

Wir müssen den Spagat bewältigen, unseren Tierschutzinformanten aus Astrachan Gehör zu verschaffen und sie gleichzeitig zu schützen. Sie bewegen sich auf extrem schwierigem Terrain.

Aufgrund des Embargos sind für Tierärtzte in Russland kaum noch Narkosemittel für Hunde erhältlich. Kastrationen ohne Betäubung sind schon länger an der Tagesordnung.

Das Verbrennen lebender Tiere ist eine Folge dieses Umstandes, fand aber bereits früher schon statt, in Astrachan 2022.

In und um Astrachan leben geschätzt bis zu 25.000 Straßenhunde, 2000 davon im Stadtbereich. Die Situation ist so dramatisch, dass es für die Eindämmung dieser Population in jedem Fall einer langfristigen Lösung bedarf. Großflächige Kastrationsaktionen finden nicht mehr statt.

In Russland ist es per Gesetz untersagt, Tiere in Tötungsstationen qualvoll oder inhuman zu töten. Der Bürgermeister von Astrachan wählte deshalb den Ausweg, die Tötungen temporär zu Tierheimen umzubenennen und dem Problem ein Ende zu setzen, "auch wenn es manchen Menschen nicht passt." Temporäre Tierheime sind von dem Verbot der inhumanen Tötung ausgeschlossen.

Tierschützer vor Ort sind dagegen vor Gericht gezogen, der Prozess findet am 14. Mai statt. Sie wollen den Beschluss, die Hunde lebend zu verbrennen, kippen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht gewinnen, ist hoch. Deshalb wurden so viele Kräfte wie möglich im Inland mobilisiert, sämtliche Tötungskandidaten vorher noch herauszuholen.

Unser Hilfsangebot besteht darin, Pflegestellen für die Hunde zu unterstützen, die nicht durch russische Orgas gerettet werden. Diese Tiere werden auf Pflegeplätzen in anderen Regionen Russlands untergebracht und versorgt. Die eingegangenen Spenden werden dafür eingesetzt.

Bislang ist es gelungen, die Verbrennung von Hunden der aktuellen Tötungsaktion zu verhindern.


UPDATE 27.4.24 zum Video aus Astrachan:

Text der russischen Tierschützer vor Ort:

"In ein paar Tagen rückt die nächste Todesfrist näher. Wir machen alles, was wir können.

Organisation «жизнь» "LEBEN“ aus der Stadt Astrachan rettete bisher mehr als 100 Hunde vor dem Tod.

Aktuell müssen Transportboxen für die geretteten Hunde organisiert werden. Viele Hunde brauchen eine psychische Behandlung, weil sie Misshandlungen erfahren haben.

Wir benötigen eure Hilfe, um so viele Tiere wie möglich zu retten, in dem wir gute Hände für sie suchen.

Des Weiteren fällt uns der Bau der Unterkünfte nicht leicht und wir brauchen dafür Hilfe.

Bitte schaut einfach in ihre Augen … Wie kann man sie nur töten? Es ist ein Albtraum."

https://www.instagram.com/zoo.zhizn...

https://t.me/soobshestvo_zhizn

Сообщество "Жизнь"

Спасаем собак от эвтаназии. Бурятия более 1000 спасеных собак. На данный момент спасаем в г. Астрахань. Нам нужна сильная команда инициативных людей


27.4.24


Jeder Tag bedeutet ein neues Ringen um jeden einzelnen Hund aus der Tötung.

Während die Tierschützer vorm Tor warten, müssen sie miterleben, wie die Mitarbeiter der Tötungsstation die Tiere mit Schlingen herausschleifen, bevor sie übernommen werden können...

Vor dem Tor stehen Tierschützer mit Fahrzeugen bereit, um die freigegebenen Hunde zu übernehmen und abzutransportieren.


Tierschüzer in Astrachan haben ein Gelände erworben, das nun eingezäunt wird. Dort sollen Hunde aufgenommen werden, die sonst in der Tötung landen würden.

Auch für die Unterbingung einer Betreuungsperson wurde eine Möglichkeit geschaffen.

UPDATE 26.4.24:

Bisher schaffen es die Tierschützer vor Ort, alle Hunde, für die am Tag darauf die Verbrennung angesetzt ist, herauszuholen!

Sie werden unterstützt von Tierschützern aus ganz Russland.

Wir haben Hochachtung davor, wie sie das hinbekommen!


25.4.24

Die große Aufmerksamkeit, die die Veröffentlichung der geplanten Verbrennungsaktion der Hunde auf sich gezogen hat, blieb auch in Russland selbst nicht ohne Resonanz. Unzählige inländische Tierschützer bemühen sich seither darum, die Helfer vor Ort mit Platzangeboten und Hilfe zu unterstützen.

Die Situation für die Tierschützer in Astrachan ist sehr schwierig und das landesweite öffentliche Interesse wirkt sich konkret erschwerend auf die Rettungsaktion aus:

  •  Jede Art der Berichterstattung ist absolut unerwünscht
  •  Angereiste Reporter schalteten Kameras und Mikrofone aus, als die Tierschützer selbst die dramatische Lage beschreiben wollten.
  •  Eigene Handyaufnahmen der Tierschützer werden massiv verhindert.
  •  Neue Verbrennungsöfen wurden dieses Jahr angeschafft, aber es ist niemand bereit, Bildmaterial zur Verfügung zu stellen.
  •  Immer neue Bestimmungen und Einschränkungen sollen den Helfern die Entnahme der Tiere aus der Tötungsstation unmöglich machen: Pro Ausweis wird nur noch ein Hund abgegeben. Heute müssen die nächsten 70 Todeskandidaten geholt werden. Dafür müssen 70 Einzelpersonen organisiert werden, die vor Ort je einen Hund abholen dürfen.
  •  Es ist nicht möglich, einen bestimmten Hund zu retten. Jede Abgabe eines Tieres beruht auf Willkür.
  •  Bisher wurden dennoch alle Hund der vorherigen Verbrennungstermine gerettet. Jeden Tag beginnt die aufwändige Rettungsaktion von vorn, bis alle zur Verbrennung bestimmten Tiere geholt werden können.


Unser Zwischenfazit heute:

Wir sind dankbar und völlig überrascht über das Echo aus aller Welt. Nachrichten und Mails erreichen uns von überall. Tatsächlich helfen kann aber nur eine neue Strategie in Astrachan selbst, die sich auf humane Art mit dem Problem der ca. 2000 freilaufenden Hunde in der Stadt auseinandersetzt und andere Lösungen findet.

Wir sind hoffnungsvoll, dass alle Hunde dieser angesetzten Verbrennungstage gerettet werden können, weil die russischen Tierschützer sich trotz extrem schwieriger Bedingungen so für sie einsetzen!

Alle Spendengelder werden wir für die Versorgung und Behandlung der Tiere einsetzen, die zum Schluss übrig bleiben und auf russischen Pflegestellen untergebracht werden müssen.

Bitte sendet uns keine weiteren Platzangebote, da im Moment nicht zu übersehen ist, ob wir selbst Hunde übernehmen werden können. Im Idealfall finden sich für die Tiere russische Organisationen und Adoptanten.

Wir werden weiter berichten und hoffen darauf, dass ihr auch eure russischen Freunde auf die Lebend-Verbrennungen aufmerksam macht. Denn nur dort selbst ist es vielleicht möglich, etwas zu bewegen, weil das Thema zu "unangenehm" ist für die Behörden.


 Danke jedem einzelnen von euch für die vielen Spenden und das große Echo!



DIE TÖTUNGSKANDIDATEN VON ASTRACHAN

DIE HUNDE SOLLEN BEI LEBENDIGEM LEIB VERBRANNT WERDEN.


UPDATE 24.4.2024:

Vielen Dank für das überwältigende Echo zur Situation der Straßenhunde in Astrachan und die vielen Spenden!

Mit dieser enormen Resonanz haben wir nicht gerechnet! Auch in Russland hat die bevorstehende Verbrennung der Hunde viele Tierschützer auf den Plan gerufen. Inzwischen werden Hunde direkt herausgeholt und über andere Orgas in Obhut genommen. Wir haben uns nun entschlossen, als Reserve bereit zu stehen für diejenigen, die nicht mehr gerettet werden und für die die Verbrennung bevorsteht, wenn niemand sonst hilft. Dafür werden wir eure Spenden einsetzen und die Platzangebote, die eintreffen. Wir können deshalb in der momentanen Situation keine Hunde reservieren oder zusichern. Sobald Klarheit besteht, welche Tiere nicht abgeholt werden, stellen wir die Übriggebliebenen mit Bildern vor. Danke für euer Verständnis!


Name Geb. Geschlecht Vorbereitung Merkmale Status
Niemandshund jung bis alt Rüden und Hündinnen gechippt, geimpft, Ausweis resigniert, neugierig, ängstlich, voller Hoffnung Todeskandidat

Alle Hunde, die keine Adoptanten finden, müssen versorgt werden. Dafür setzen wir die Spendengelder für diese Kampagne ein.


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